Mittwoch, 13. Februar 2008

Geschichte eines Bewerbers - Ausbildung

Mister Y arbeitet seit ca. 5 Jahren in der Informatik.
Kaufmännische Grundausbildung, anschliessend in die Informatik gerutscht. Zuerst Support und Dokumentation, dann immer mehr auch im Selbststudium bzw. "on-the-job" erste Ansätze von Programmierung und Datenbank-Mutationen. Wie es halt so geht.

Seit einem Jahr ist er nun in der internen Informatik eines kleineren Produktionsbetriebes. Mädchen pardon Bübchen für Alles. Er betreut die interne Informatik, ist Schnittstelle zu den externen IT-Speziallisten, kann Produkte- und Softwareevaluationen machen, Anforderungen schreiben etc. etc. Sehr breit einsetzbar, ein Generalist eben. Genau so wie ihn die Firma braucht.


Um aber weiter zu kommen, mehr selber machen zu können, fehlen ihm immer wieder theoretische Kenntnisse, sprich die fehlende IT-Ausbildung. Dies sieht Mister Y selber und hat sich auch bereits um passende Ausbildungsmöglichkeiten bemüht.

Und nun geht Mister Y also zu seinem Chef und fragt, ob die Firma eine Weiterbildung unterstützen würde.

Ja, selbstverständlich würde man einen Kurs unterstützen, es gäbe doch da so tägige Kurse....
Nein, eine grössere Ausbildung liege nicht drin und sei auch nicht sinnvoll....


Also hat Mister Y begonnen, sich nach einem neuen Job umsehen wo ihm ermöglicht wird, seine praktischen Erfahrungen auch mit einer fundierten Ausbildung aufzubessern. Seine Firma wird einen sehr motivierten und fähigen Mitarbeiter verlieren, nicht den ersten übrigens. Die Weiterbildung kostet Fr. 8'000 und Mister Y würde einen Teil natürlich auch selber bezahlen. Ob sich das Kostendenken und die Einstellung für den Arbeitgeber hier mittelfristig auszahlt, darf wohl bestritten werden. Schade.




Gruss Gabriel Bosson

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