Freitag, 15. Januar 2010

Stehende Personalvermittler

Gestern habe ich von einem durchaus seriösen Kollegen eine Story über angelsächsisch angehauchte Personalberatungsunternehmen gehört, die ich nicht vorenthalten möchte.
Immer wieder berichten uns Firmen-Vertreter (Linie und HR), wie agressiv und hartnäckig sie von Personalvermittlern aus vorwiegend grösseren Firmen angegangen werden. Dies ist sicher auch ein Zeichen des zur Zeit angespannten Arbeitsmarktes: Eher wenig Stellen, eher viele Stellensuchende, eher viele Personalberatungsunternehmen.

Scheinbar gibt es Personalvermittlungs-Unternehmen, die ihre neuen Personalvermittler stehen lassen. Nicht im Regen oder im Schnee. Nein, im Büro. Absitzen darf erst, wer seinen ersten Vermittlungserfolg vorweisen kann. Im Klartext: Wer im Grossraumbüro noch steht, ist kein so erfolgreicher Personalvermittler, wer sitzt, war erfolgreich.

Diese mehr als fragwürdige Methode sorgt auf alle Fälle dafür, dass die Stehenden sich noch mächtiger ins Zeug legen und noch mehr Telefonate führen und Druck erzeugen. Denn wer will schon ewig stehen? Ermüdung und Schikane sind keine idealen Arbeitsbedingungen.

Also, liebe Firmenvertreter. Wenn ihr das nächste Mal von einem Personalvermittler telefonisch kontaktiert werdet, fragt ihn doch ob er noch steht oder schon sitzt.

Da es mich schon wunder nimmt, ob diese Story auch tatsächlich stimmt, wäre ich um eine kurze Rückmeldung dankbar.

So, jetzt muss ich mich ein bisschen bewegen und aufstehen.
Gruss
Gabriel Bosson

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